Eigner Angels Nördlingen – TK Hannover Luchse 76:60 (26:13, 17:12, 19:22, 14:13)
Nach der einwöchigen Nationalmannschaftspause greifen die Luchse wieder an. Das letzte Spiel gegen Osnabrück ging verloren, in Nördlingen wollten die Hannoveranerinnen zurück auf die Erfolgsspur. Am vergangenen Sonntag gelang dies leider nicht.
Den Hannoveranerinnen lag anscheinend die lange Fahrt noch in den Beinen, denn zunächst klappte bei den Gästen nicht viel. Die Luchse bekamen vor allem defensiv viel Druck, schafften es zunächst aber trotzdem immer wieder unter dem Korb freizukommen. Es haperte jedoch am Abschluss. Nach 7 Minuten, bei dem Spielstand von 15-9, nahm Coach Parsons die erste Auszeit, versuchte ihr Team wachzurütteln. Bei Patti Broßmann schien diese Auszeit auch Wirkung zu zeigen, sie spielte aggressiver, holte Rebounds und versuchte ihr Team mit dem ersten Dreier des Tages mitzureißen. Es spielte weiterhin jedoch hauptsächlich Nördlingen. Die Angels erwischten einen super Start, Ashada Thomas (15 Punkte) schenkte den Luchsen gleich zwei Dreier in Folge ein, die kanadische Nationalspielerin Samantha Hill (21 Punkte) legte noch einen drauf und die finnische Nationalspielerin Elina Koskimies (19 Punkte) gelang es unter dem Korb erfolgreich zu sein. Die TKH Luchse verschliefen das erste Viertel und gingen mit einem 13 Punkte Rückstand in die erste Viertelpause.
Im zweiten Viertel spielten abermals mehr die Rieserinnen, die offensiv wie defensiv mehr Druck machten. Abermals kamen Thomas und Co frei zum Wurf, die diese Chancen dankend nutzen. Die Luchse taten sich schwer und gerieten weiter in Rückstand, vor allem offensiv lief wenig zusammen, nur 25 Punkte erzielten die Gäste in den ersten zwanzig Minuten des Spiels. Zur Halbzeit Stand es 43-25 für die Gastgeber.
Es galt nun den Rückstand von 18 Punkten aufzuholen, keine leichte Aufgabe. Das Energielevel der Luchse stimmte, nun fielen auch die ersten Würfe von außen. Sasha Tarasava erzielte in den kommenden Minuten drei Dreier, war am Ende des Spiels mit 21 Punkten Topscorer. Neben Tarasava wehrte sich Patti Broßmann nach Kräften, sie holte insgesamt 19 Rebounds und machte dazu noch 13 Punkte. Der Rückstand schmolz zwischenzeitlich auf 10 Punkte. Das ließ hoffen.
Das letzte Viertel brach an und eigentlich war alles offen. Jedoch waren die Angels angeführt von Sammy Hill am gestrigen Sonntag zu stark. Die Rieserinnen ließen nicht locker, allen Zuschauern in der Hermann-Keßler-Halle war klar, sie wollten das Spiel unter allen Umständen gewinnen. Die Luchse schwanden die Kräfte, nach 35 Minuten Aufholjagd, war die Niederlage nicht mehr aufzuhalten. Hannover verlor mit 16 Punkten, 76-60.
Am Kommenden Wochenende soll die kleine Niederlagen-Serie reißen. Am Sonntag, den 28.11., um 16 Uhr kommen die Heidelberger nach Hannover, die nach neun Niederlagen ihren ersten Sieg der Saison holen wollen. Unterschätze niemals deinen Gegner!