TKH-U14-Basketballer qualifizieren sich für Nordwestdeutsche Meisterschaft

Finalteilnahme bei Norddeutscher in Berlin reicht zum Weiterkommen

Die männlichen U14-Basketballer des TKH haben sich bei der Norddeutschen Meisterschaft in Berlin-Schöneberg durch einen zweiten Platz die Teilnahme an der Nordwestdeutschen Meisterschaft gesichert. Damit sind sie unter den acht besten U14-Teams in Deutschland.

EBC Rostock – TKH

Zunächst ging es in der Gruppenphase gegen den EBC Rostock als Sieger der Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Die aggressive Verteidigung der Rostocker, die körperlich sehr stark waren, bereitete den TKHlern zunächst Probleme. Der Ball war nicht wie aus den Spielen in der Landesliga gewohnt in den gegnerischen Korb zu befördern. Mit zunehmender Spielzeit begegneten die TKH-Jungs dem Verteidigungsdruck aber mit Schnelligkeit und Drang zum Korb. Ging das erste Viertel noch mit 13:16 verloren, so führten die Jungs bis zur Halbzeit mit einem Punkt (21:20). Von einem 8:0- und einem 7:0 Lauf im dritten Viertel erholten sich die Rostocker nicht mehr. Am Ende sprang für den TKH ein deutliches 61:41 heraus.

Ein sehr guter Grundstein für den weiteren Turnierverlauf.

TKH – VfB Hermsdorf

Zweiter Gruppengegner war der Sieger der Bundesländer Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, der VfB Hermsdorf.

Die Hannoveraner waren zunächst etwas ideenlos, konnten das Ergebnis aber bis zur ersten Viertelpause ausgeglichen halten (12:11 für Hermsdorf). Im zweiten Viertel bauten die Berliner aber ihre Führung kontinuierlich aus und lagen zwischenzeitlich mit zehn Punkten vorn. Durch einen Schlussspurt vor der Halbzeit konnten die TKH-Jungs den Rückstand auf 23:27 verkürzen. Die Führung ließen sich die Hermsdorfer aber nicht mehr nehmen.

Letztendlich ging das Spiel mit 42:51 verloren.

Ergebnis Gruppenphase: 1. Platz

Da Rostock gegen Hermsdorf mit drei Punkten gewonnen hatte, hatten am Ende der Gruppenphase alle Teams einen Sieg. Somit kam es entscheidend auf die Korbdifferenz an. Und da war der TKH durch den hohen Sieg gegen Rostock klar im Vorteil und holte sich den Gruppensieg.

Halbfinale TKH – TSV Quakenbrück (aktueller Niedersachsenmeister)

Im Überkreuzspiel gegen den Zweiten der Parallelgruppe kam es dann zur Wiederholung des Finales der Niedersachsenmeisterschaft. Gegner war der TSV Quakenbrück.

Am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr ging es damit bereits um den Einzug ins Finale und das Erreichen des übergeordneten Zieles: Nordwestdeutsche Meisterschaft. Quakenbrück konnte nicht seine ganze Klasse abrufen, Hannover spielte stark. Die Hauptakteure des Quakenbrücker Teams kamen nicht wie gewohnt zur Entfaltung, weil sich die TKH-Jungs deren Verteidigung geschickt aufteilten. Und im Angriff klappte sehr viel. Bereits zu Beginn des ersten Viertels erspielten sich die Spieler von Coach Birkenhagen eine 11:0-Führung. Der QTSV verkürzte zwar vorübergehend auf fünf Punkte, Mitte des zweiten Viertels stand es aber bereits 24:12. Der Vorsprung der Hannoveraner stieg ständig an, Halbzeitstand 35:19. Was Quakenbrück auch versuchte, der TKH hatte eine Antwort. Mitte des dritten Viertels war die Führung sogar auf 39:19 angewachsen. Aber Quakenbrück gab nicht auf, legte seinerseits eine 10:0-Serie hin und kam sogar wieder auf 13 Punkte heran (48:35). Der Druck auf die TKH-Defense wurde immer größer. Aber im Laufe des vierten Viertels merkte man den Quakenbrückern an, dass sie bereits in der Gruppenphase sehr viel investieren mussten. Näher als auf zwölf Punkte ließen die Jungs des TKH den Niedersachsenmeister nicht herankommen. Trotz verkürzter Spielzeit (4×8 min.) erzielten die TKHler 61 Punkte gegen das beste Team Niedersachsens – beachtlich!

Als die Schlusssirene ertönte stand ein 61:46-Sieg auf der Anzeigetafel:

FINALE!

 

 

Finale TKH – TSC Friedenau

Den Gegner ermittelten in einer Wiederholung des Berliner Finales Hermsdorf und der TSV Friedenau. Und auch hier drehte sich das Blatt. Friedenau konnte sich für die Finalniederlage vor einigen Wochen revanchieren und traf nun im Endspiel auf den TKH.

Nach einem Turbostart der Friedenauer zum 8:2 wachten die Hannoveraner auf und kamen bis zur ersten Viertelpause auf 12:13 heran. Im zweiten Viertel mussten die TKH-Jungs schnell wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Zur Halbzeit lautete das Ergebnis 25:20 für Friedenau.

Direkt nach der Halbzeitpause drehten die Hannoveraner dann sogar den Spielstand und gingen ihrerseits mit 27:24 in Führung. Friedenau besann sich aber umgehend wieder auf seine Stärken und erkämpfte sich die Führung zur letzten Viertelpause mit 39:32 zurück.

Das vierte Spiel in 24 Stunden war dann im letzten Viertel für die Turnbrüder etwas zu viel. Zwar schafften sie es zunächst noch, den Abstand einstellig zu halten. Doch Friedenaus Spielwitz und Teamplay rissen wiederholt Lücken in die Verteidigung der Hannoveraner Jungs. Verletzungsbedingt und in der Gewissheit der Qualifikation für die nächste Runde ließ Coach Birkenhagen jetzt eine größere Rotation spielen. Das hat den jungen Spielern sicher geholfen.

Doch Friedenau ließ nicht locker, erhöhte vielmehr den Druck auf die Spieler mit Ball und konnte mehrere Pässe abfangen. Viele einfache Punkte ließen den Vorsprung nach und nach auf über zehn Punkte anwachsen. Am Ende stand es verdient 56:44 für die Gastgeber.

Der kurzen Enttäuschung über die Niederlage folgte die Freude über die Silbermedaille und über die Qualifikation für die Nordwestdeutsche Meisterschaft.

Diese findet am 18. und 19. Mai voraussichtlich in Düsseldorf statt.

Für den Turnklubb spielten:

Jesper Bartens, Christopher Behrens, Fabian Giessmann, Tristan Kuska, Hannes Lohmüller, Manuel Mannes, Dariush Memari Fard, Yann Meyer, Noah Michalek, Tebbe Möller, Luis Pohl, Kai Rumsfeld, Adam Tuzhaev, Coach Johannes Birkenhagen.

Jolan Pehrisch konnte verletzungsbedingt nicht spielen. Gemeinsam mit den vielen Eltern und Geschwistern, die nach Berlin gereist waren, sorgte er aber für eine tolle Stimmung auf der Bank und der Tribüne.

Ein großer Dank gilt dem Ausrichter Friedenau sowie den Schieds- und Kampfrichtern, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

Kleine Randnotiz: Einer der Besten beim Nordmeister Friedenau war Emanuel „Manu“ Mpacko, der das Basketballspielen beim TKH gelernt hat und seit zwei Jahren in Berlin lebt.

Ausblick

Am Wochenende 18./19. Mai finden in Düsseldorf die Nordwestdeutschen Meisterschaften statt. Dort kämpfen die TKH-Jungs dann gegen den Nordmeister TSC Friedenau und die Vertreter des Westdeutschen Basketballverbandes, Giants Düsseldorf und Paderborn Baskets, um den Einzug in das Meisterschaftsturnier. Gespielt wird nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“. In der Zwischenzeit gilt es, die Spannung in dieser langen Saison hoch zu halten und gleichzeitig neue Kräfte zu sammeln. Vielleicht geht die „Reise“ ja noch weiter.